Seit Anfang Februar gibt es nun das Indielesefestival auf Amazon. Erst war ich wirklich begeistert, da die Möglichkeit bestand mein Buch zu präsentieren und es günstiger anzubieten. Ich bekam die Nachricht, dass es vom 8.2.2017 bis zum 15.2.2017 günstiger zum Kauf angeboten werden würde und natürlich auch beworben werden würde. Wie sich herausgestellt hat, ist mit werben nicht viel. Das machen die Autoren alle selber. Dafür hat Amazon allerdings ein paar Banner gestaltet. Und sollen wir alle im Pool aus über 4000 Büchern, ein Stück vom Kuchen abbekommen. Inzwischen denke ich, dass das mehr als unrealistisch ist. Aber Amazon freut sich, da Bedingung war, das Buch nach Ende des Festivals für drei weitere Monate exklusiv über Kindle Unlimted anzubieten. Naja, dafür biete ich euch heute nochmal einen exklusiven Einblick in Soulheart- Seelenliebe 2- Durch die Hölle: Aber Vorsicht, könnte Spoiler enthalten.

 

 

1. Kapitel

 

Es war dunkel. Was war da gerade passiert? War ich tot? Ich wusste es nicht mehr. Und ich wusste auch sonst nichts. Zeit war relativ. Stand sie still? Wer war ich? Aber das war auch egal. Alles war egal. Ein wunderschönes Licht erschien vor mir. Es war sehr hell aber es tat nicht in den Augen weh. Ich konnte den Blick nicht davon abwenden. Als ich versuchte danach zu greifen, hörte ich urplötzlich eine Stimme. Ich versuchte in die Richtung zu blicken, aus der die Stimme kam, doch das Licht ließ mich nicht los. Die Stimme wurde auf einmal sehr intensiv und laut, doch ich verstand sie immer noch nicht. Aber irgendwie kam sie mir vertraut vor. Neugierig geworden, schaffte ich es doch noch meinen Blick von dem Licht zu lösen. Was ich erblickte, war umso vieles schöner als dieses Licht. Es war türkisblaues Meer, mit einem wunderschönen weißen Strand. Diese Farbe vom Meer,war so unglaublich intensiv und irgendwie sehr vertraut. Aber alles war still, man hörte nicht einmal, wie die Wellen strandeten. Plötzlich stand ich am Strand. Unter meinen Füßen, sah ich den weißen Sand. Ich ging den Strand entlang, und mir fiel auf, dass alle Palmen gebrochen waren. Seltsam. In einiger Entfernung konnte ich etwas sehen. Ein schwarzer Schatten. Kurz fragte ich mich, ob ich lieber in die andere Richtung gehen sollte. Doch der Schatten entpuppte sich als menschliche Gestalt. Interessiert ging ich der Gestalt entgegen. Als ich die Gestalt fast erreicht hatte, viel mir die geringe Größe auf. Es musste ein Kind sein. „Hallo Lia, kannst du mir helfen?“ Verdutzt sah ich den kleinen Jungen an. Er hatte schöne braune Haut, dichte, schwarze Locken und Augen die so türkis waren, wie das Meer. „Lia?“ „Ja, du bist Lia.“ „Nein, daran kann ich mich nicht erinnern.“ Angestrengt überlegte ich wie ich denn hieß. Mir wollte einfach kein Name einfallen. „Wenn ich meinen Namen schon nicht weiß, wieso weißt du ihn dann?“ Der hübsche Junge lächelte nur. „Bitte hilf mir!“ Ich seufzte. „Wie kann ich dir denn helfen?“ Mir fiel jetzt erst auf, dass der Junge bloß eine Jeansshorts an hatte. Er war ohne Schuhe und ohne Tshirt. Der Junge drehte sich um. Geschockt schlug ich die Hand vor den Mund. „Wie ist das denn passiert?“ Der Rücken des Jungens war über und über mit blutigen Striemen und Platzwunden übersät. Das Blut war schon den Rücken hinunter gelaufen und hatte die Hose rot gefärbt. „Kannst du mir helfen, bitte?“, wiederholte der Junge. „Aber wie? Es gibt hier doch nichts zum Vebinden oder so.“ „Das brauchst du auch nicht. Nimm deine Hände. Leg sie auf meine Rücken.“ Verständnislos sah ich den Rücken des Jungens an.„Was genau soll das bringen?“ Der Junge sagte leise etwas, was ich nicht verstehen konnte. „Wie bitte?“ „Ach, schon gut. Hör mal, ich habe wirklich Schmerzen. Könntest du bitte einfach tun was ich sage?“ „Aber ich will dir nicht noch mehr weh tun.“ Der Junge seufzte genervt. „Okay. Wie du willst. Auf deine Verantwortung.“ Als meine Hände sich seinem Rücken näherten, stoben plötzlich lila Funken auf. Ich zuckte zurück. „Nein, mach weiter!“ Ich räusperte mich und näherte mich wieder seinem Rücken. Dieses Mal legte ich die Hand schnell auf. Lila Wellen bewegten sich von meiner Hand über seinen ganzen Rücken. Überall wo die Wellen auf Wunden trafen, heilten sie die Haut. Ich legte die andere Hand ebenfalls auf den Rücken und sah erstaunt, wie die Haut nach und nach heilte. Als der Rücken keinerlei Schrammen mehr aufwies, nahm ich meine Hand zurück und sah sie an. Doch sie sahen genauso aus wie vorher. „Sagst du mir jetzt wie du…?“ Die Worte blieben mir im Halse stecken. Der Junge war verschwunden. Ich sah mich um und musste verwundert feststellen, dass auch die abgeknickten Palmen wieder gerade in den Himmel ragten. Doch der Junge war nirgendwo mehr zu sehen. Ich sah in den Himmel, der das türkisblau des Meeres widerspiegelte. Die Farbe erinnerte mich an die Augen des kleinen Jungen. Bilder tauchten am Himmel auf. Kinder, Erwachsene, ein Hund. Immer schneller wechselten die Bilder. Bis plötzlich alles schwarz war. Schreie hallten durch die Dunkelheit. „Nein, nicht Lia. LIA!“ Langsam tauchte ich auf, aus dem Nebel des Vergessens. Mir fiel mein Name wieder ein. Ich wusste, dass ich einen Hund hatte und zwei jüngere Geschwister. Und dann tauchte Jesse wieder vor meinem inneren Auge auf. Jesse, den ich versucht hatte zu retten. Und dann hatte Kiran mir mein Genick gebrochen. Oder doch nicht? Wie konnte ich noch am Leben sein? Weitere Schreie drangen an mein Ohr. Es hörte sich wie Melina an. „Lia, nein. Bitte, bitte nicht. Bitte nicht.“ Mein Kopf dröhnte, mein Nacken tat höllisch weh und ich versuchte verzweifelt, mein Bewusstsein wiederzuerlangen. Ich stöhnte und versuchte die Augen auf zubekommen, was gar nicht so einfach war. Das Licht blendete und brannte in den Augen. Das erste, was ich sah, war Niki, die versuchte meinem Bruder hochzuhelfen. Ihm lief Blut am Arm und am Kopf hinunter und er schien etwas benommen zu sein, denn er hatte die Hände vors Gesicht geschlagen. Ich richtete mich langsam auf, da mein Kopf noch keine schnellen Bewegungen zuließ. Vorsichtig tastete ich meinen Nacken ab, doch es fühlte sich alles wie immer an. Melina packte mich an der Schulter und umarmte mich. „Oh, du lebst.“ Sie schluchzte an meiner Schulter und wiegte uns vor und zurück. Ich tätschelte ihr den Rücken und räusperte mich. „Lina, wo ist Jesse?“ Sie rückte von mir ab und sah mich mit tränenverhangenen Augen an. „Sie haben ihn mitgenommen.“ „Wer hat ihn wohin mitgenommen?“ „Kiran und der Succubus. Wohin weiß ich leider nicht.“ Mit einem Mal waren mir die Schmerzen egal. Ich sprang auf und lief hinüber zu Timo und Niki. Sie sahen mich beide völlig perplex an. Timo war nicht benommen. Tränen schimmerten in seinen Augen. Er wischte sich die Augen und stand auf. „Tut mir leid. Ich habe versucht ihn aufzuhalten.“ Er nahm mich so fest in den Arm, dass meine Knochen knackten. „Was soll das heißen? Und was jetzt?“ Ich befreite mich aus Timos Umarmung und starrte Niki und Timo an. „Wie wäre es, wenn wir hier erstmal abhauen würden? Über den Rest machen wir uns danach Gedanken!“ Niki sah mich mitleidig an. Sie hatte natürlich Recht. Als ich mich im Raum umsah, fiel mir auf, dass außer uns niemand hier war. „Wir sollten abhauen, bevor noch jemandem auffällt, dass wir noch hier sind.“ Timo wischte sich das Blut aus dem Gesicht. Ich legte meine Hand an seine Wunden. Ich sah auf die grünen Flammen die aus meiner Hand züngelten und seine Wunden schloßen. Seltsam, waren sie nicht vorhin noch lila gewesen? Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern. Das letzte Mal, dass ich lila Magie gesehen hatte, war bei Jesse gewesen. Melina ergriff das Wort: „Ich glaube nicht, dass wir interessant für sie sind. Sie denken Lia ist tot. Deswegen sind sie auch so schnell abgehauen.“ „Eigentlich möchte ich mich gerne hier umsehen. Vielleicht finde ich ja einen Hinweis, wohin sie Jesse gebracht haben.“ „Lia, das ist eine dämliche Idee. Hier werden noch überall Vampire sein. Gehen wir nach Hause. Wir werden ihn wiederholen. Versprochen.“ Timo packte mich an der Hand und zog mich Richtung Tür. Ich wusste, dass er Recht hatte, aber ich wollte nicht weg. Das war der letzte Ort, wo ich ihn gesehen hatte. Ich gab mir einen Ruck und lief hinter Timo her. Melina und Niki folgten uns wortlos. Unterwegs begegnete uns niemand. Ich war versucht, nach Informationen zu suchen, doch ich ließ es sein. Wenn sie uns doch noch erwischten, half ich Jesse damit nicht. Wir liefen die Treppe hinunter und durch den Haupteingang raus. Die Tür knallte hinter uns ins Schloß. Wir standen mitten in der Wiese am hellichten Tag. Ich hatte völlig vergessen, dass wir morgens aufgebrochen waren. Mir war zum Heulen zumute, doch ich lief Richtung Tunnel. Als wir in der Mitte des Tunnels ankamen, starrte ich die Kamera an. Wut stieg in mir auf. Ich zog einen Dolch und schlug mit voller Kraft die Kamera von der Decke. Sie fiel auf den Boden und zerbrach in ihre Einzelteile. Die anderen sahen mich nur stumm an. Tut mir leid, Lia. Timo hat Recht, wir werden ihn zurückholen. Melina sah mich aufmunternd an. Ich seufzte und rannte den Tunnel entlang. Am anderen Ende linste ich vorsichtig durch die Öffnung. Da ich niemanden hören oder sehen konnte, kletterte ich hinaus. Da draußen gerade wirklich niemand zu sehen war, beeilten sich die anderen hinterher zu kommen. Ich zog die Jacke enger um mich und lief los. Der Schnee wehte um uns herum und eiskalter Wind peitschte mir ins Gesicht. „Ich gehe zu Mama. Vielleicht kann sie helfen.“ „Ich komme auf jeden Fall mit.“ Timo schritt energisch neben mir her. Melina und Niki stimmten ihm zu.

 

Leider lässt der zweite Teil wesentlich länger auf sich warten, als ich das geplant hatte. Da ich wieder angefangen habe zu arbeiten und nebenbei noch Kinder, Haushalt, Freunde und Familie versorgt werden wollen, geht es nicht so schnell wie ich wollte. Aber ich möchte auch meinem Buch gerecht werden, also dauert es leider noch etwas.

Für all diejenigen die noch gerne das Ebook vom ersten Teil, hätten : bis zum 15.2.2017 ist es noch für 0,89€ zu haben. Soulheart- Seelenliebe- Bis in den Tod*

*affiliate Link

Liebe Grüße

Cizoba

 

 

 

 

 

*affiliate Link (pro Kauf über den Link, verdiene ich prozentual etwas Geld)